Die EU-Kommission schätzt den Investitionsbedarf für die EU-Mitgliedsstaaten von 2011 bis 2020 für die Bereiche Verkehr, Energie, Telekommunikation und Informationstechnologie auf zwei Billionen Euro. Europa wird sich in der Weltwirtschaft nur behaupten können, wenn Investitionen in Netze erfolgen.
Dabei geht es nicht nur um die Mobilität von Menschen und Gütern, sondern auch um eine schnelle digitale Datenübertragung. Ohne schnelles Internet wird es keine Industrie 4.0 geben. Wachstum und Arbeitsplätze hängen insbesondere von leistungsstarken Netzinfrastrukturen ab. Der Investitionsbedarf ist enorm. Besonders gefordert sind die Mitgliedsstaaten in der EU. Die deutsche Regierung will die Privatwirtschaft stärker in die Finanzierung staatlicher Projekte mit einbinden. Vor wenigen Wochen wurde auf Anregung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eine entsprechende Infrastruktur-Kommission eingerichtet. Der Kommission gehören auch kommunale Vertreter an. Zugleich müssen die EU-Mitgliedsstaaten auch ihre Prioritäten überprüfen bzw. Reformvorhaben konsequent umsetzen.
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