Es ist ein sonniger Mittwoch. Die Menschen stöhnen unter der Hitze. In Berlin finden zwei Ereignisse statt, die gegensätzlicher nicht sein können, die vielleicht in ihrer Ambivalenz Geschichte schreiben. Sie zeigen, wie alte und neue Welt aufeinander prallen. Worum geht’s?
Auf der einen Seite um die Angst der Taxifahrer von dem Smartphone. 1.000 Taxifahrer demonstrierten mit ihren Fahrzeugen gegen das US-Unternehmen Uber, das Taxidienste von Kunden für Kunden im Internet organisiert. Proteste gibt es auch in Paris, Madrid, Barcelona, London und Hamburg. Die ganze Branche wendet sich gegen die neue Konkurrenz der App-Anbieter wie Uber. Sie sehen ihr klassisches Geschäftsmodell in Gefahr, wenn plötzlich Kunden sich mittels Plattformen im Internet ihre Fahrten selbst organisieren. Auf der anderen Seite wird in Berlin am gleichen Tag der neue Start-up-Campus „Factory“ eröffnet. Wandelstimmung ist an diesem Ort angesagt. „Digitales Unternehmertum“ heißt die Botschaft von Eric Schmidt, der Verwaltungsratsvorsitzende von Google, der nach Berlin zur Eröffnung des von Google unterstützen Campus kam. Auf mehr als 16.000 qm entsteht dort ein Zentrum für 22 junge Internetfirmen, der Tüftler, der Innovatoren, der Generation Y die in der Digitalisierung neue Geschäftsmodelle sehen, die mit Laptop, Smartphone und schnellen Netzen, soweit sie denn vorhanden sind, Berlin zum Siedepunkt der IT-Welt machen wollen. Aufbruchsstimmung ist angesagt. Hier weiter lesen
Die Angst der Taxifahrer vor dem Smartphone
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