Peer to Peer Economy verändert die Wertschöpfung
Laut eines Berichtes des Magazin „SPIEGEL“ wurde Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von einzelnen Ländern aufgefordert, der umstrittenen Taxi-Apps von Uber und WunderCar durch eine bundesgesetzliche Regelung Einhalt zu gebieten. Verbote müssen her. Damit gewinnt der Streit um das Taxi 2.0 an Schärfe.
Es wird deutlich, wie hergebrachte Geschäftsmodelle abrupt durch die Möglichkeiten der Digitalisierung unter Druck geraten. Die eigentliche Frage im Fall Uber ist, wie die Digitalisierung als Chance für neue Mobilitätsformen genutzt werden kann. Dies sollte bei der Debatte im Vordergrund stehen.
Grundsätzlich betrachtet, ist das Geschäftsmodell von Uber eine Projektionsfläche für eine neue Form des Wirtschaftens, nicht die des Teilens wie in der Sharing-Economy, sondern die des Bereitstellens von eigenen Ressourcen in Wertschöpfungsprozessen. Damit ist eine Peer to Peer Economy gemeint. Ihr Anteil wird künftig wachsen.
In Wahrheit geht es bei dem Taxistreit um eine Erweiterung der Möglichkeiten in der Wirtschaft
Das Unternehmen Uber ist ein Vorbote einer neuen Peer to Peer Economy, die Potenziale von Nutzern in immer neuen Konstellationen zu Dienstleistungen zusammenbringt. Die Umsetzung von Klimazielen, die Minimierung von Ressourcen, mehr Nachhaltigkeit und mehr Effizienz finden hierin ihre Entsprechung, weil sie von immer mehr Bürgerinnen und Bürgern gewollt werden. Das macht das Ganze so spannend.
Vorboten haben es in der Geschichte aber immer schwer, oftmals werden sie als Störenfriede betrachtet. Mit dem Unternehmen Uber wird nur das fortgesetzt, was Apple, Google und Facebook der Welt längst brachten: Disruption und damit auch die Chance auf Neuausrichtung. Deshalb lässt sich Uber auch nicht durch Verbote aufhalten. Hier Weiterlesen