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Calliope – Startrampe für digitale Bildung. Wie wäre es mit einem Patenschaftsprogramm in Kommunen?

calliope
Er sieht aus wie ein Stern und ist doch ein vollständiger Mini-Computer. Mit ihm sollen bereits Grundschüler programmieren lernen. Das u.a. von der Internetbotschafterin der Bundesregierung, Gesche Joost ins Leben gerufene Calliope-Projekt geht jetzt in Serienproduktion. Über die Crowdfunding-Plattform Startnext sind bisher 69.000 Euro eingesammelt worden. Die Kampagne läuft noch bis zum 15.Januar 2017. Der mini soll mit Hilfe der Unterstützer an alle Drittklässler verteilt werden. Deutschlandweit. Für Lehrerinnen und Lehrer werden Schulmaterialien entwickelt. Eine große Community gibt Tipps, wie man den mini im Unterricht oder zuhause einsetzen kann. So erlangen Kinder spielerisch digitale Kompetenzen. Auch der Autor dieser Zeilen hat hat dort ein Einzelstück von 30 Euro finanziert. Ganze Klassensätze gibt es für 750 Euro.
Der Minicomputer gehört in jeden Schulranzen. Ein ähnliches Produkt wird in Großbritannien bereits erfolgreich eingesetzt. Schülerinnen und Schülern lernen mit dem Calliope programmieren. Die Platine verfügt über alle wichtigen Bausteine bzw. Anschlüsse wie Lautsprecher, Mikrofon. LEDs, Eingabeknöpfe, Sensoren, USB und einen Motor-Anschluss für zwei Motoren. Per App können selbst erstellte Programme kabellos auf den Minicomputer übertragen werden.
Der Mini-Prozessor war ein besonders Ereignis auf dem jüngsten IT-Gipfel der Bundeskanzlerin in Saarbrücken. Er ist nur sieben mal acht Zentimeter groß. Er gibt neugierigen Schülerinnen und Schülern unzählige kreative Möglichkeiten in die Hand. In anderen europäischen Ländern ist Programmieren längst Pflichtfach. Deutschland hat in seinen rund 40.000 Schulen einen großen Nachholbedarf. Begleitend zum Calliope gibt es eine Bedienungsanleitung und Lehrmaterialien vom Cornelsen-Verlag. Die Herstellungskosten des Minicomputers liegen bei rund 20 Euro. Für jährlich 800.000 neu einzuschulende Schülerinnen und Schüler wären das 14 Millionen Euro.
Bürgermeister könnten zum Beispiel ein Patenschaftsprogramm gemeinsam mit Unternehmen vor Ort und interessierten Bürgerinnen und Bürger für die Schulen vor Ort auflegen, Schulklassen könnten mit dem Mini-Computer im Rahmen eines Wettbewerbs kleine Anwendungen programmieren, die die Gemeinde selbst nutzen könnte. Fantasie ist gefragt oder mit Albert Einstein anders formuliert: „Imagination is more important than knowledge“.
Vielleicht gelingt es, aus Kommunen einen Initiativkreis zu starten, um eine solche Aktion voranzutreiben. Interessenten können sich gern beim Autor dieses Beitrages mit dem nachstehenden Formular melden.

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