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Coburg erhält eTown Preis 2014

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Die Stadt Coburg ist die digital erfolgreicheste Stadt im PLZ Gebiet 9. Sie erhielt heute den von Google und dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln verliehen eTown Award 2014. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt den bundeweiten Wettbewerb. Übergeben wurde der Award an Oberbürgermeister Norbert Tessmer durch Franz-Reinhard Habbel. In seiner Laudatio wies DStGB-Sprecher Habbel auf die vielfältigen Internet-Aktivitäten der Unternehmen in Coburg hin sowie auf die Leistungen der Stadt Coburg. Immer mehr Coburger Unternehmen aller Branchen nutzen das Internet als Wachstumsmotor. Nachstehend die Laudatio im Wortlaut.
Bei der Entwicklung Deutschlands zum digitalen Wachstumsland spielen die Städte eine wichtige Rolle. Sie tragen Verantwortung für die Infrastruktur. Bildung, Energieversorgung, Gesundheit, Sicherheit, Mobilität, Urbanisierung sind ohne Informationstechnologie nicht zukunftsfähig. Deutschlands Zukunft hängt künftig auch vom Grad der Digitalisierung ab. Hier haben wir noch großen Nachholbedarf. 

F.R. Habbel überreicht OB Norbert Tessmer den eTown Award 2014
F.R. Habbel überreicht OB Norbert Tessmer den eTown Award 2014

Die Industrie 4.0 – also die Vernetzung innerhalb der Produktion in einem und zwischen Unternehmen verlangt nach einer digitalen Offensive auch in den Kommunen. Maschinen können mit Maschinen ihre Daten nur austauschen, wenn eine auskömmliche Datenverbindung existiert. Werkstücke bekommen künftig ein Gedächtnis, der weitere Fortgang der Verwendung ist darin gespeichert, vom Liefer- und Verwendungsort bis hin zur Logistik. 
Digitale Agenda des Bundes ist nur ein Schritt
Die im Sommer 2014 zu Verabschiedung anstehende digitale Agenda des Bundes mag die Rahmenbedingungen der digitalen Gesellschaft und der digitalen Wirtschaft verbessern, was insbesondere Fragen der IT-Sicherheit betrifft, der notwendige Fortschritt wird aber in den Städten und Regionen erzielt. 
Coburg, die erfolgreiche digitale Stadt
Das sehen wir deutlich am Beispiel der Stadt Coburg. Coburg gehört zu den zehn digitalsten Städten in Deutschland! Darauf können Sie Stolz sein! 
Hier setzt die lokale und regionale Wirtschaft besonders stark auf das Internet. e-Town ist das besondere Verdienst der hier ansässigen Unternehmen, weil sie konsequent auf der Internet setzen aber auch eine besondere Leistung der Stadt Coburg, die Rahmenbedingungen für die digitale Kommunikation ständig zu verbessern. Der DStGB gratuliert der Stadt zu dieser hohen Auszeichnung. Wir unterstütztenden Wettbewerb eTown, weil wir in der Digitalisierung ein wichtigen Schritt für mehr Wachstum und Lebensqualität sehen. Die Städte spielen herbei ein große Rolle. Deswegen engagieren wir uns, um die Chancen mit herauszuarbeiten und Zeichen auch für andere Städte in Deutschland zu setzen. 
Coburg zählt im Bereich der Digitalisierung und des E-Government zu den aktivsten Städten in Deutschland und das freut uns. Seit Jahren arbeitet die Stadt im Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mit, einer Denkfabrik der Kommunen. 
Die Rolle des Internet wurde hier in Coburg durch den Oberbürgermeister und die Experten der Verwaltung frühzeitig erkannt.
Der Geschäftserfolg fast aller Unternehmen hängt heute wesentlich auch vom Internet ab. Das gilt nicht nur für die großen Dax-Unternehmen, sondern gerade auch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen. 
Die Vernetzung ist es, zwischen Unternehmen und mit Kunden ist es, die die Wirtschaft vorantreiben. 
Internet stärkt die Lokalität und die Region
Die Digitaliserung führt zu ener Differenzierung, regionale Märkte und regionale Produktion werden davon profitieren. Der Einzelne wird zum Produzenten, Bürger zu Co-Produzenten von Verwaltung. Es geht nicht nur um die digitale Wirtschaft. Jedes Unternehmen ist auf eine schnelle Kommunikation angewiesen – das gilt für den Schneidermeister genauso wie für den Steuerberater oder jedes x-beliebiges Wirtschaftsunternehmen. 
Die Städte sind für die Infrastrukturen verantwortlich. Was im letzten Jahrhundert die Straßen, Wege und Plätze oder die Versorgung mit Energie waren und sind, ist heute und morgen das Breitband. Es ist die Lebensader im 21. Jahrhundert. Schnelle Kommunikation wird immer mehr zu einem harten Standortfaktor. Hier haben wir in Deutschland noch Nachholbedarf. Hinzu kommt, dass wir unsere Infrastrukturen mit einander vernetzen. Hier liegen gewaltige Effizienz- und Servicepotenziale brach. Wir brauchen eine Infrastruktur-Offensive 2.0. Die KfW hat den Erneuerungsbedarf an klassischen Infrastrukturen bundesweit bis zum Jahr 2020 auf rund 118 Milliarden Euro geschätzt. Hier ist also noch viel zu tun.
Alle Politikbereiche sind von der Digitalisierung betroffen
Bei der Digitalisierung geht es nicht nur um eGovernment im klassischen Sinne, es geht um alle Politikbereiche, anfangen von der Bildung, über Mobilität, Energiewende, Sicherheit bis hin zur Gesundheit. 
40 Millionen Smartphones gibt es inzwischen in Deutschland. Damit haben die Menschen eine Computer in der Hosentasche. Die digitale Kommunikation wird weiter zunehmen. Immer mehr Plattformen entstehen wie z.B. Car-Sharing, Bike-Sharing, Food-Sharing oder AirBnB. Die Menschen wollen ihre Potenziale mit anderen Teilen. Wir entwickeln uns zur Sharing-Economy. Neue Produktionsformen wie der 3-Druck verändern die Welt der Produktion. Smart-City und Digitale Städte dienen der Schonung von Ressourcen, der Nachhaltigkeit und der Effizienz. Die Stadt Coburg ist auf dem richtigen Weg. Und das freut uns. Gern übergebe ich heute den e-Town – Preis an den Oberbürgermeister Norbert Tessmer. 
Willkommen im Club der digitalen Städte in Deutschland. 
Ein kurzer Film zeigt anschaulich, wie welche Bedeutung das Internet für kleine und mittelständische Unternehmen in Coburg hat.

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