„Angesichts der Vielzahl der neuen Herausforderungen sehe ich die gesamte Stadt als einen Jazzkeller, in dem die Fähigkeit und der Mut zur Improvisation eine entscheidende Rolle spielt“ so griff Franz-Reinhard Habbel (Deutscher Städte- und Gemeindebund) die Musikmetapher Böhles in der Podiumsdiskussion „Mit Projekten Deutschlands Zukunft gestalten“ im Rahmen des GPM Fachkongresses im Hause des Bundeswirtschaftsministers auf.
Habbel weiter: „Die Herausforderungen der anzugehenden Zukunftsthemen, die lokal gelöst werden müssen, machten es erforderlich, die Silos vorhandener Strukturen zu verlassen und neue Formen der Zusammenarbeit in Netzwerken und Projekten zu entwickeln, die auf die Herausforderungen der Zukunftsprojekte ausgerichtet sind und mit denen flexibler auf neue Themen reagiert werden kann. Dazu brauche es neue Kompetenzen und Rahmenbedingungen, eine neue Form der Governance: die Stadt der Zukunft gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten, d.h. auch Zukunftspotenziale – z.B. in der Unterschiedlichkeit – zu entdecken und zu nutzen. Dafür ist Projektmanagement ein wichtiges Führungsinstrument der Bürgermeister“.
Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie diskutierten rund 200 Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen sowie Repräsentanten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aktuelle Herausforderungen und zukunftsfähige Lösungsansätze im Bereich Projektmanagement. Partner der Veranstaltung waren die Initiative D21, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
„Die ganze Stadt ist ein Jazzkeller“
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