UMTS, HSPA und erst recht LTE ist noch nicht überall – und wenn, dann auch nicht unbedingt mit den Spitzenwerten bei der Datenübertragung, vor allem im ländlichen Raum. Kein Wunder, dass angesichts einer hohen Penetration von öffentlichem WLAN in einigen anderen Ländern die Diskussion um ein flächendeckendes High-Speed- WLAN-Netz in Städten an Intensität zunimmt.
Allerdings sind die Blickwinkel der Beteiligten dabei durchaus unterschiedlich:
- Der private Nutzer will nach Möglichkeit schnelles WLAN, das auch flotte Videos ermöglicht, überall in seiner Wohnung und Garten,
- Unternehmen haben ähnliches Verlangen für ihre Büroraume, Montagehallen und Fabriken.
- Die Kommunalpolitik will einen schnellen Internet-Zugang am liebsten überall in der Stadt, der kostenlos und sicher ist, aus dem Verständnis heraus, dass schnelles Internet im öffentlichen Raum Teil einer guten kommunalen Infrastruktur sei.
- Die Festnetz-Carrier sehen im WLAN bessere Zugangsmöglichkeiten für ihre Kunden und damit breitere Auslastung ihrer Leitungen, während die Mobil-Carrier hin- und hergerissen sind: Kostenlos-Konkurrenz des kostenpflichtigen Mobilfunks oder Füllen von Lücken im Mobilfunk im Interesse einer breitbandigen Flächendeckung?
Im TechTrends-Workshop der BITKOM Akademie sollen die verschiedenen Sichtweisen vorgestellt, auf ihre Pro ́s und Con ́s hin abgeklopft und in mögliche Gesamtstrategien eingepasst werden. Franz-Reinhard Habbel, DStGB-Sprecher, Jürgen Grützner, Geschäftsführer, VATM, Dr. Gerd Thiedemann, Leiter Produktmanagement AVM GmbH und Daniel Blumenberg, Profitcenter QSC WiFI, QSC AG sprechen über WLAN-Strategien in Deutschland.
