Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sprach auf dem VKU-Verbandstagung heute in Berlin und sagte: „Entwicklungspolitik ist heute nicht mehr Politik für ferne Länder, sondern Nachbarschaftshilfe im globalen Dorf. Dafür brauchen wir die Kommunen und ihre Unternehmen. Sie sind die Praktiker und können Hilfe direkt dorthin bringen, wo sie gebraucht wird. Deshalb fördern wir das entwicklungspolitische Engagement deutscher Städte und Gemeinden und kommunaler Unternehmen in Entwicklungsländern“. Er wies darauf hin, dass schon jetzt der Bund mit 40 solcher Unternehmen zusammenarbeite, vor allem in Tunesien, aber auch in Marokko und Jordanien. „Ich setze mich dafür ein, dass auch die Bundesländer das entwicklungspolitische Engagement kommunaler Unternehmen noch stärker unterstützen“, sagte er abschließend. Die Veranstaltung mit über 1.000 Gästen, darunter viele Geschäftsführer und Führungskräfte aus Stadtwerken, Wasserver- und Abwasserentsorgern sowie der Abfallwirtschaft, steht unter dem Motto „Kommunalwirtschaft der Zukunft – Aufbruch in die neue Daseinsvorsorge“.
„Entwicklungspolitik ist heute Nachbarschaftshilfe im globalen Dorf“
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