„Im Fundbüro kommt Henry nicht aus dem Staunen heraus. Was die Leute alles verlieren! Jedes verlorene Teil ist mit einer Lebensgeschichte verbunden. Das regt Henrys Fantasie an und interessiert ihn mehr als Geld oder Karriere. Ein Mädchen hat den Verlobungsring verloren, den schon die Mutter ihres Bräutigams getragen hatte. Es fällt Henry nicht schwer, den Spezialkoffer mit Wurfmessern zu identifizieren, nach dem ein Artist fragt, aber er besteht darauf, dass der Messerwerfer durch eine Vorführung seiner Kunst an Ort und Stelle den „Eigentumsbeweis” erbringt. Einer jungen Schauspielerin, Sylvia Frank, händigt er das verlorene Textbuch erst aus, nachdem sie einige Passagen daraus vorgetragen hat.” Das ist ein Ausschnitt aus einem Roman von Siegfried Lenz mit dem Titel „Fundbüro”, veröffentlicht im Jahr 2003 im Hoffmann und Campe Verlag. So ist die Realität allerdings nicht mehr.
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