Im Rahmen der Cebit 2015 wurde auf dem Breitbandgipfel der Initiative D21 vom Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Franz-Reinhard Habbel am Beispiel der Flüchtlingshilfe eine neue Dienstleistung für deutsche Kommunen und öffentliche Einrichtungen präsentiert. „Wir müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung auch verstärkt für Integrationsmaßnahmen in den Kommunen nutzen“, sagte Habbel. Ziel dieser innovativen Dienstleistung ist es, im Bereich Asyl durch den Einsatz von Videodolmetschen Sprachbarrieren einfach und schnell zu überwinden.
Ein aus Österreich stammendes Unternehmen bietet seit nunmehr einem Jahr sehr erfolgreich Videodolmetschen als kostengünstige, unmittelbare und rechtssichere Dienstleistung an. In Österreich werden damit bereits Kommunen, Justizvollzugsanstalten, Asyleinrichtungen, Arbeitsmarktservices, Rentenversicherungen bei Begutachtungen und Kliniken ausgestattet.
Die wesentlichen Vorteile des Videodolmetschens liegen vor allem in der einfachen Handhabung der Oberfläche, die ohne Downloads und Vorkenntnisse sofort gestartet werden kann. Darüber hinaus ist die garantierte Zuschaltung eines Dolmetschers innerhalb von 120 Sekunden ein zusätzliches notwendiges Plus, wobei die Preisgestaltung so vorgenommen wurde, dass Anfahrt- und Abfahrtskosten automatisch wegfallen, denn oft sind es gerade mal 15 Minuten, wo ein qualifizierter Dolmetscher gebraucht wird. Und nicht zuletzt sind es die ausgebildeten Dolmetscher, welche ohne Universitätsabschluss nicht vermittelt werden.
Für den raschen Aufbau des Dolmetscherpools und der notwendigen technischenUnterweisung für den Arbeitsplatz zu Hause, konnte auch der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ e. V.) im Bereich Gesundheit gewonnen werden. Hier soll auch gemeinsam für eine gesetzliche Regelung der Bezahlung von Dolmetschern z. B. über die Krankenkassen gekämpft werden.
@Habbel folgen