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forsa-Trendbarometer: Großes Vertrauen der Deutschen zu Bürgermeistern/Oberbürgermeistern


Nach dem Bundespräsidenten (79 Prozent) vertrauen die Deutschen den Bürgermeistern und Oberbürgermeistern mit 54 Prozent am meisten. An dritter Stelle kommt die Gemeindevertretung mit 52 Prozent und an vierter Stelle die Stadtverwaltung mit 51 Prozent.
Die Kommunen liegen somit  mit drei Nennungen nach einer aktuellen forsa Umfrage gegenüber der Mediengruppe RTL vor der Bundeskanzlerin, den Landesregierungen, dem Bundestag, der Bundesregierung und der Europäischen Union. Besonders schlecht bei der Umfrage schnitten mit 19 Prozent die politischen Parteien ab. Sie verloren gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozentpunkte. Prof. Güllner dazu: „Die Parteien sind zwar nicht sonderlich beliebt, aber aus vielen Untersuchungen wissen wir, dass die große Mehrheit der Bürger sie dennoch für unverzichtbar hält, weil ohne sie das politische System der Bundesrepublik nicht funktionieren würde.“

Zum Vergleich: Bei den nicht-politischen Institutionen haben 83 Prozent der Bundesbürger Vertrauen zur Polizei, 80 Prozent zu den Universitäten, 78 Prozent zu den Ärzten und 75 Prozent zum eigenen Arbeitgeber. Auch kommunale Unternehmen, Schulen, Meinungsforschungsinstitute und das Radio liegen im Vertrauens-Ranking noch über dem Zweitplatzierten in der Liste der politischen Institutionen.
Jüngere haben größeres Vertrauen zur Politik
Die 18- bis 29-Jährigen haben zu den meisten politischen Institutionen größeres Vertrauen als die anderen Altersgruppen. Das gilt vor allem für die Gemeindevertretungen (61 gegenüber 51 Prozent), die Bundeskanzlerin (57 gegenüber 51 Prozent), die Stadtverwaltungen (58 gegenüber 50 Prozent), die Europäische Union (52 gegenüber 37 Prozent) und die politischen Parteien (28 gegenüber 18 Prozent). Die größten Skeptiker dagegen befinden sich in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen. Die zwischen 1958 und 1972 Geborenen bringen allen politischen Institutionen geringeres Vertrauen entgegen als die Gesamtbevölkerung. Das gilt vor allem für den Bundestag, dem nur 40 Prozent dieser Altersgruppe trauen (gegenüber 54 Prozent in der Gesamtbevölkerung).
 

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