Neuartige intelligente Stadtpläne, sog. „Smart Maps“ helfen Städte und Gemeinden bei der Gestaltung der Zukunft. Neuartige 3D-Karten geben Einblick in sonst nicht sichtbare Daten. Wie solche „Smart Maps“ bei der Stadtplanung helfen können, zeigt das Hasso-Plattner-Institut (HPI) auf der CeBIT in Hannover. Das Projekt ist auch ein Beitrag zum diesjährigen Wissenschaftsjahr Stadt der Zukunft.
Urban-Analytics heißt die neue Disziplin, die große Datenmengen in eine räumliche und fachliche Beziehung stellt. Die Smart Maps des HPI können so beispielsweise ganz einfach per Mausklick den Energieverbrauch von gesamten Gebäudezügen anzeigen. Visualisiert wird dies mit den entsprechenden Fassadenfarben. Anhand der Gebäudehöhen lässt sich auch die Entwicklung der Einwohnerzahlen in einem Stadtviertel plastisch hervorheben. Das System ist auf jede Stadt, jede Gemeinde adaptierbar.
Die hinter den Smart Maps arbeitende Technologie macht es möglich, im Handumdrehen mit großen Datenmengen zu interagieren. Der Fokus ist von der Makroebene – gesamte Stadt – bis in die Mikroebene – einzelne Straßenzüge und Gebäude – frei wählbar. Stadtplaner, Unternehmensansiedler und andere Experten erhalten so tiefe Einblicke in urbane Daten und Prozesse.
„Mit unseren Smart Maps werden ganz neue Zusammenhänge erkennbar“, sagt der Potsdamer Informatikwissenschaftler des HPI Benjamin Hagedorn. Das Spektrum reiche von der Energieversorgung über die Verkehrsinfrastruktur und den Umweltschutz bis hin zur demografischen Entwicklung. Im nächsten Schritt wollen die HPI-Forscher weitere Big Data-Quellen, zum Beispiel Sensornetzwerke, Unternehmenssoftware und Simulationen, in die Smart Maps einbinden. So können weitere interaktive Analyse-Karten bereitgestellt werden, die die Entscheidungsfindung für „Smart Cities“ unterstützen.
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