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Stadtoberhäupter nutzen Video

Angela Merkel tut es. Viele OberbürgermeisterInnen und BürgermeisterInnen tun es auch. Sie nutzen Videobotschaften, um ihre Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel informiert über seinen Vorschlag auf dem jüngsten Neujahrsempfang der Stadt, Kassel soll sich für das Jahr 2025 als Kulturhauptstadt Europas bewerben. Damit setzte er einen zukunftsweisenden Akzent und rief zu gleich auf, diesen Vorschlag zu kommentieren. Es ist aber nicht nur der Oberbürgermeister der Videos sendet. Experten aus der Stadtverwaltung informieren über Dienstleistungen wie die Nutzung der einheitlichen Behördenrufnummer in der Documenta Stadt oder über Ausstellungen in städtischen Musen.


Tobias Eschenbacher, Oberbürgermeister der Stadt Freising spricht zum Jahreswechsel 2014/15 über kommunalpolitische Ereignisse im vergangenen Jahr und stellt seine Politik für das Jahr 2015 vor, wie zu Beispiel die Entwicklung der Innenstadt. Fast 400 Aufrufe verzeichnet die Statistik Anfang Februar.

In seinem jüngsten Videopodcast lädt Hans-Christian Rickauer, Oberbürgermeister der Große Kreisstadt Limbach-Oberfrohna zum 16. Mal zur Ausbildungsinitiative ein. Er spricht vor der Stadthalle zu den Bürgerinnen und Bürger. Es ist der 29. Podcast seit 2011. Veröffentlicht sind diese auf der Webseite der Stadt.
Besonders professionell sind die wöchentlichen Videopodcast des Ingolstädter Oberbürgermeisters Christian Lösel. Die Statement befassen sich mit aktuellen Themen in Ingolstadt – aus dem Rathaus, aus dem Stadtrat und Stadtverwaltung oder aus dem kulturellen und sozialen Leben, aus der Wirtschaft oder auch zu Umweltfragen. Es ist ein Ausschitt aus den vielen Themen, die über den Schreibtisch des Oberbürgermeisters laufen. Im jüngsten Podcast geht es um die Vision, Ingolstadt zu einer Smart-City zu machen.

Eigenes Videoportal hat die Stadt Hemer in Nordrhein-Westfalen. Berichtet wird in unregelmäßiger Reihenfolge aus, in und über die Stadt Hemer. Eingebunden sind verschiedene ehrenamtliche Kooperationspartner. Der Beitrag „Hemer – eine Stadtrundfahrt in den 90er Jahren“ erzielte eine besonders hohe Nachfrage. Er wurde mehr als 2.800 mal aufgerufen. Bürgermeister Michael Esken tritt in seinem jüngsten Videobotschaft als „Moderator“ auf und nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise nach draußen. So schaut er sich auf seinem Fahrrad den neuen Radweg und den Sauerlandpark an, dann geht es wieder in sein Büro. Ein bemerkenswertes Video hoch informativ, so wird das eBike des Bürgermeisters vorgestellt.

In den meisten Fällen werden die Videomitschnitte in den Amtszimmern der Stadtoberhäupter aufgenommen. Die Wiedergabe erfolgt über YouTube. Fast alle der genannten Kommunen verfügen über einen eigenen Channel in Youtube. In der Regel starten die Videos mit entsprechenden Trailern. In den nächsten Jahren wird diese Art der Kommunikation rasant zu nehmen. Mehr als 40 Millionen Smartphones gibt es in Deutschland. Tendenz weiter steigend. Die Breitbandverbindungen werden (hoffentlich) immer besser. Gerade die junge Generation setzt auf Videokommunikation. Sie sind die „Kunden“ der Verwaltung von Morgen. Wer sie erreichen will, sollte auch auf dieses Medium setzen.

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