„Wir sind Teil der Daseinsvorsorge. Wir können Digitalisierung und machen das schon länger. Wir brauchen gleiche Rahmenbedingungen und keine neuen Regeln für neue Anbieter“, formulierte der Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes Michael Müller heute in Berlin. Mehr als 92.000 Taxen befördern in Deutschland jährlich 400 Millionen Menschen. Das sind mehr als eine Million täglich. Müller mahnte bei Verhandlungen über Taxipreise ein faires Vorgehen der Kommunen an. Tariftreue und Mindestlohn seien hier wichtige Kriterien. Nur so könne eine qualitätsvolle Leistung durch das Taxigewerbe erfolgen.
Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, Martin Burkert, wies daraufhin, dass sich durch die Digitalisierung auch im Taxigewerbe die Geschäftsmodelle ändern würden. Hierauf müsse sich das Taxigewebe einstellen. Auch gäbe es Verbesserungsmöglichkeiten bei der Qualität. Burkert hob besonders die APP mytaxi hervor. So sei die Möglichkeit der Bewertung von Fahrten durch die Kunden ein richtiger Weg auch hin zu mehr Qualität. „Langfristig brauchen wir Rahmenbedingungen die nahtlos ein Umsteigen aus einem Taxi in andere Verkehrsmittel – eine Art Deutschland-Takt – möglich machen“, sagte er auf dem Parlamentarischen Abend des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes in der Landesvertretung Niedersachsen. Auch sei zu überlegen, ÖPNV-Tickets mit einer Taxinutzung zu kombinieren. Was die Möglichkeiten der Regulierung im Bereich Mobilität betrifft, müsse der Staat seinen Beitrag zum fairen Wettbewerb leisten.
Taxi ist Teil des ÖPNV
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