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ZMI-News: 49-Euro-Ticket soll teurer werden

Im Z-M-I, dem Zehn-Minuten-Internet Newsletter berichten Franz-Reinhard Habbel und Gerd Landsberg jeden Sonntag über interessante Links (heute 49-Euro-Ticket soll teurer werden) aus dem Internet für Bürgermeister:innen und Kommunalpolitiker:innen. 

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49-Euro-Ticket – Preis für Deutschlandticket dürfte im kommenden Jahr steigen

Das Deutschlandticket für den bundesweiten Nahverkehr wird im kommenden Jahr wahrscheinlich teurer. Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Krischer sagte, für dieses Jahr sei die Finanzierung noch gesichert. Er und seine Länder-Kollegen seien sich aber einig, dass der jetzige Preis von 49 Euro im kommenden Jahr nicht zu halten sei.

Mikado Deutschlandticket 

Das Deutschlandticket ist ein Erfogsmodell. Nicht nur der Name, auch die Möglichkeit in jeder Stadt oder Gemeinde -ohne Einarbeitung in das teilweise komplizierte Tarifsystem- Busse und Bahnen nutzen zu können, hat sich bewährt. Immerhin 11 Millionen Menschen nutzen es und akzeptieren den überschaubaren Preis von 49 € im Monat. Gleichzeitig ist das Thema Verkehrswende damit in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Soweit so gut. Doch jetzt beginnt das Finanzierungsmikado zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Bisher finanzieren Bund und Länder das Vorhaben mit jeweils 1.5 Mrd pro Jahr. Die Finanzierung für 2025 und die folgenden Jahre ist nicht gesichert. Natürlich wird sofort der Ruf laut, man solle den Fernstraßenausbau einschränken und die dann frei werdenden Mittel einsetzen. Dabei wird leider übersehen, dass Deutschland schon jetzt und auch in Zukunft deutlich zunehmende Lieferverkehre hat. Diese sind ein wichtiger Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung. Auch wenig beachtet wird -wie häufig-, dass in den ländlichen Räumen der Vorteil des Deutschlandtickets deutlich geringer ist. Wo nur selten der Bus fährt, bleibt häufig nur das Auto. Wir brauchen mehr Realitätssinn auch in der Verkehrspolitik. Dazu gehört ganz sicher der bessere Ausbau in den ländlichen Regionen und die Vernetzung der Systeme auch mit Auto und Fahrrad.

Natürlich sollte das Deutschlandticket erhalten bleiben. Im Hinblick auf die anderen genannten Ziele ist eine moderate Erhöhung des Preises keine Zumutung und wird akzeptiert werden! (Gerd Landsberg)

Prognos-Städteranking 2024

Ob Dresden oder Düsseldorf, Hamburg oder Heidelberg: Immer mehr Menschen in Deutschland zieht es in die Städte. Doch die Digitalisierung, der Klimawandel, der Mangel an Wohnraum und die Energiewende stellen die urbanen Räume vor große Herausforderungen. Verantwortliche vor Ort müssen reagieren, damit sie auch in Zukunft attraktiv bleiben. Wo gelingt dieser Wandel und wo lässt es sich damit in Zukunft besonders gut leben? Diese Fragen beantwortet das Städteranking von Prognos und Handelsblatt.

Deutlich weniger Asylanträge in Deutschland

Im ersten Halbjahr sind in Deutschland 20 Prozent weniger Asylanträge gestellt worden als im Vergleichszeitraum von 2023. Das zeigen laut einem Medienbericht Zahlen der europäischen Asylagentur. Dennoch bleibt Deutschland EU-Spitzenreiter.

Entscheidend ist das Lokale: So kann die Transformation gelingen

Transformation passiert auf lokaler Ebene! Wie aber können die Transformationskapazitäten und Innovationsfähigkeiten von Kommunen und Regionenkonkret gestärkt werden? Diese Frage haben wir am 01. Juli 2024 auf Grundlage von zwei neuen Studien der Bertelsmann Stiftung sowie des Progressiven Zentrums in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit im Rahmen eines Panels mit Thomas Kralinski, Wiebke Pankauke, Renate Schön und Sabrina Schulz (Moderation) diskutiert.

Die Auto-Austreibung von Bonn

Die frühere Bundeshauptstadt verfügt über günstige Voraussetzungen für die radikale grüne Verkehrswende. Nur gelingt diese nicht: Die Autofahrer leiden zunehmend – und bleiben dennoch lieber hinterm Steuer sitzen.

Leseförderung muss erste Priorität haben

Wenn Politik, Medienhäuser, Verlagsbranche und Wirtschaftsunternehmen zusammenkommen, stehen gesellschaftsverändernde Themen im Raum. Bei der Stiftungsversammlung der Stiftung Lesen in Potsdam geht es dabei um die gleichen Bildungschancen für alle Kinder durch Leseförderung. In kaum einem anderen Land hängen Bildungschancen von Kindern so sehr vom Elternhaus ab, wie in Deutschland. Schon wenn Kinder in Kindertagesstätten kommen – sofern Eltern einen Platz ergattern können – starten sie mit enormen Unterschieden in ihr (Bildungs-)Leben, die im späteren Schulsystem selten aufgefangen werden können. Allen voran das Lesen, ohne das Kinder in der Schule keine Erfolgschancen haben

Eskalation beim Digitalpakt Schule: Wo bleibt die Milliarde für iPads, Software und Wartung?

Im Bundesrat eskaliert die Debatte, in der Bildungspolitik wird gerätselt: Wo steckt das Geld für den Digitalpakt Schule?

Die Finanzen im DigitalPakt Schule

Im DigitalPakt Schule bewilligen die Länder Anträge der Schulträger und prüfen die Durchführung der Vorhaben. Bund und Länder gewährleisten die Umsetzung der Verwaltungsvereinbarung jeweils in ihrem Verantwortungsbereich.

„Unerwünscht“, aber nicht zu verbieten – Darum müssen Schulen Cannabis erlauben

Volljährige Schüler – und Lehrer – dürfen laut Cannabisgesetz Marihuana in kleineren Mengen mit in die Schule bringen. Das gefällt nicht jedem, in NRW etwa wird fleißig versucht, das Gesetz auszuhebeln. Aber das gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Europäische Kommission billigt geänderten Aufbau- und Resilienzplan von Deutschland

Die Europäische Kommission hat am 28. Juni 2024 den von Deutschland überarbeiteten DARP (Deutscher Aufbau- und Resilienzplan) samt einem Kapitel für REPowerEU positiv bewertet. Der DARP deckt 17 Reformen und 28 Investitionen ab. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am deutschen Energiemix durch Beschleunigung von Planungsverfahren, die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs und die Unterstützung energie-effizienter Renovierungen von Wohngebäuden.

EU-Digitalziele: Fortschrittsbericht zeigt erheblichen Nachholbedarf der EU-Mitgliedstaaten

Die Anstrengungen der EU-Mitgliedstaaten zur Erreichung der erklärten Ziele zur digitalen Transformation der EU bis 2030 reichen nicht aus. Zu diesem Schluss kommt der zweite Fortschrittsbericht über die Digitale Dekade, den die Europäische Kommission (KOM) am 2. Juli 2024 veröffentlicht hat.

Digitaler Zwilling steuert Ampeln in Ellwangen

In der baden-württembergischen Stadt Ellwangen werden ein halbes Jahr lang „intelligente Ampeln“ getestet.

KI wird bald soziale Kontakte ersetzen: „Der Siegeszug der großen generativen Sprachmodelle ist sicher“ 

Einsamkeit kann Menschen krank machen. Aber bald könnte sich unser Soziallebengrundlegend ändern: Indem wir mit unseren digitalen Begleitern viel tiefere Beziehungen eingehen.

5G-Netze:Wo Huawei noch drinsteckt

Komponenten von Huawei und ZTE sollen aus dem deutschen 5G-Handynetz verschwinden, um Spionage und Sabotage durch China zu verhindern. Was bedeutet das für den Mobilfunk?

Schluss mit Faxen: Bundestag stellt Geräte ab

Trotz E-Mail und anderer Kommunikationswege wird mancherorts immer noch auf das Faxgerät gesetzt. Im Bundestag ist jetzt Schluss damit.

 

 

Neues aus den Kommunalen Spitzenverbänden

DST: „Städte geraten als Ausgabestelle in schwierige Situation“

GStBRLP: Kommunen danken Ministerpräsidentin Malu Dreyer

HSGB: Nationaler Preis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 2025

SSGT: Kommunalen Haushalten droht Rekorddefizit

StGBB: Veranstaltungshinweis: Tag der Baukultur Brandenburg am 14. September 2024

Kopf der Woche: Dörte Schall, neue Digitalministerin von Rheinland-Pfalz

Buch der Woche: Generation Angst – Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen von Jonathan Haidt

Drei technologische und mediale Megatrends bestimmten die frühen 2010er-Jahre: Smartphones, Social-Media-Plattformen und die Selfie-Kultur. Das Ergebnis: Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen verwendete mehrere Stunden am Tag darauf, durch die Beiträge von Influencer:innen und mehr oder weniger fremden Nutzer:innen zu scrollen, statt sich mit Menschen in ihrem unmittelbaren Umfeld auseinanderzusetzen, mit ihnen zu spielen, zu sprechen oder auch nur Blickkontakt aufzunehmen. Die Mitglieder der Generation Z, die als Erste ihre Pubertät mit den neuen Medien in der Tasche durchlebten, wurden so zu Testpersonen für das Aufwachsen in einer radikal umgestalteten, zunehmend digitalen Umgebung. Die Folgen dieses Experiments waren, wie Jonathan Haidt auf Grundlage umfangreichen Datenmaterials zeigt, katastrophal – und sie betreffen auch die heute Heranwachsenden. Die schnellste und allumfassendste Neuverdrahtung menschlicher Beziehungen führte dazu, dass sich die mentale Gesundheit der Kinder und Jugendlichen rapide und dauerhaft verschlechtert hat. Dieser Entwicklung müssen wir jetzt entgegentreten: Haidt erklärt, was Regierungen, Schulen und Eltern tun können, um Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.

+++Bitte denken Sie beim Kauf von Büchern an den örtlichen Buchhandel+++

Zahl der Woche: Bei rund 24 Minuten liegt laut einer Bitkom-Umfrage die optimale Länge von Podcast-Episoden. 

Tweet der Woche: Kreis Mettmann

Seit Kurzem setzt die #Leitstelle des Kreises das Modul „ASGARD Live Translation“ ein. Das Modul ermöglicht die zeitgleiche #Übersetzung von Telefonaten in beide Richtungen, d.h. sowohl von einer Fremdsprache nach Deutsch als auch umgekehrt: https://youtu.be/5IVA9hmLvsM #KreisMettmann

Zu guter Letzt: Wie einst Mao: Französische Sportministerin schwimmt in der Seine

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Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.

Ihr Franz-Reinhard Habbel

 

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Nachrichten und Kommentare zur Modernisierung und Digitalisierung des Public Sectors. Pointiert – Informativ – der Zukunft gewidmet. Wir müssen unsere politischen Strukturen reformieren.