Im Z-M-I, dem Zehn-Minuten-Internet Newsletter berichte ich jeden Sonntag über interessante Links (heute u.a. Die Zukunft ist lokal: Deutschlands Rathäuser sind die Gewinner der Krise) aus dem Internet für Bürgermeister, Ratsmitglieder und Kandidaten.
Katastrophenschutz – in Digitales investieren
Nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands müssen wir stärker in digitale Zukunftstechniken investieren.
Jede vierte Warnmeldung mangelhaft
160 Warnmeldungen in drei Tagen verschickten die Behörden, als im Juli in Westdeutschland Überschwemmungen drohten. Viele Warnungen kamen allerdings nicht in der breiten Bevölkerung an, weil sie nicht an lokale Medien gingen oder Mängel enthielten. Eine Auswertung.
Städte wollen mehr Geld gegen Klimawandel
Seit der Hochwasserkatastrophe nutzen Kommunen mehr denn je Beratungsangebote zur Klimaanpassung. Der Städtetag fordert mehr Geld. Die Union sieht die Länder in der Pflicht.
DStGB begrüßt Wiederaufbaufonds
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat den Wiederaufbaufonds für die Hochwassergebiete über 30 Milliarden Euro begrüßt. Diese einmalig hohe Summe sei ein deutliches Hoffnungssignal für die Menschen und die Kommunen in den besonders betroffenen Gebieten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Landsberg, der „Rheinischen Post“. Zugleich forderte er auch bürokratische Erleichterungen. Nötig seien beispielsweise verkürzte Genehmigungsverfahren und erleichterten Vorschriften. Zudem müsse auf naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen verzichtet werden, wenn es darum gehe, die notwendigen Einrichtungen der kommunalen Daseinsvorsorge schnell wieder zu errichten. Gleichzeitig sollte die Chance genutzt werden, die betroffenen Gebiete zu Modellregionen zu machen – unter anderem für Klimaschutz, Innovation, Digitalisierung und moderne Verkehrskonzepte (Quelle: Deutschlandfunk)
Grüne wollen mit neuem Institut Ordnung ins deutsche „Datenchaos“ bringen
Die Ökopartei fordert ein Dateninstitut nach britischem Vorbild. Davon erhoffen die Grünen sich die Bewältigung großer Herausforderungen – etwa der Energiewende oder künftiger Pandemien.
Die Zukunft ist lokal: Deutschlands Rathäuser sind die Gewinner der Krise
In der Pandemie zeigen viele Kommunen, wozu sie in der Lage sind, wenn es darauf ankommt. Die Demokratie wird lokaler, bürgernäher und partizipativer. Eine Antwort auf Globalisierung.
Lebenswert und zukunftsfest: Neue Stadtentwicklungsstrategie für Brandenburg im Kabinett vorgestellt
Unter dem Titel „Brandenburger Städte: Lebenswert und zukunftsfest“ hat der Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann, im Kabinett die neue Strategie zu Stadtentwicklung und Wohnen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsthemen der Stadtentwicklung sowie eine partnerschaftliche Begleitung der Städte durch das Land.
Smart City Manager
Brandenburg bildet als erstes Bundesland „Smart City Manager“ aus. In den Kursen sollen Verwaltungsmitarbeiter fit gemacht werden. Die Ausbildung startet im Oktober 2021.
Interdisziplinäres Institut für Digitalisierung
Die Hochschule Koblenz hat ein interdisziplinäres Institut für Digitalisierung eingerichtet. Das IILFD versteht sich als Vermittler und Kompetenzzentrum auf dem Gebiet der Digitalisierung. Unterstützt werden u.a. lokale, regionale und überregionale Unternehmen und Institutionen bei der digitalen Transformation, etwa durch bilaterale Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
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Co-Working neu gedacht
Ein Startup verwandelt Räume, die normalerweise tagsüber geschlossen sind, in Coworking Spaces, z.BV. Bars oder Restaurants.
Aktivistin gründet fingierte Bundesstelle für Open Data
Die Entwicklerin Lilith Wittmann will offene APIs der Regierung gemeinsam mit Freiwilligen dokumentieren. Einige Behörden sehen das wohl kritisch.
Digital vernetzte Polizeiautos: Schnellere Hilfe
Ein neues Infotainment-System für Polizeiautos namens Alea soll bei Notrufen künftig schnellere Hilfe garantieren. Es komme darauf an, die kostbaren Minuten dazuzugewinnen, „um Leben zu retten, Menschen und Gesundheit zu schützen“, sagte Innenminister Roland Wöller (CDU) am Montag bei der Präsentation des ersten digital interaktiven Funkstreifenwagens. 2022 werde Sachsens Polizei 165 Fahrzeuge bekommen, die über Alea mit Lagezentrum, Digitalfunk und Navigation verbunden und optimal vernetzt sind.
BürgerWOLKE Soest
Die BürgerWOLKE Soest stellt aktuelle Stadtklimadaten da. Das Messnetz wird sukzessive aufgebaut bis alle 100 Standorte abrufbar sind.
Smart City-Projektdatenbanken
In den nächsten ZMI Ausgaben wird jeweils eine Smart City-Projektdatenbank vorgestellt. Den Beginn macht die BMWi-Initative Stadt.Land.Digital mit dem Smart City-Navigator.
Abschlussveranstaltung UpdateDeutschland
Am 17.8. findet von 10.30 – 12.00 Uhr die Abschlussveranstaltung des Umsetzungsprogramms von UpdateDeutschland statt. Gestartet wird um 10:30 Uhr mit der Eröffnungsrede von Helge Braun, gefolgt von einer Video-Botschaft von Angela Merkel sowie einem Live-Beitrag von Dorothee Bär. Neben Beiträgen der beteiligten Landesregierungen und Förderpartner:innen erwarten uns Vorstellungen von fünf Initiativen aus dem Umsetzungsprogramm und eine Panel-Diskussion zur Zukunft von Open Social Innovation, u.a. mit Staatssekretär Christian Luft, Stadträtin in der Landeshauptstadt München Julia Post, Transformationsforscherin Maja Göpel und Johanna Mair von der Hertie School. (Registrierung hier)
Neues aus den Kommunalen Spitzenverbänden
DST: „Die Städte wappnen sich gegen die Klimafolgen“
DStGB: Corona-Regeln vereinheitlichen – Pool-Testungen für alle Schulen
GStBRP: BlitzReport August 2021
NWSTGB: „„Wiederaufbau der Infrastruktur wird Jahre dauern“
Digitalpakt:
DigitalPakt: Es klemmt bei den Administratoren
Digitalpakt Schule
Der DigitalPakt Schule macht es möglich
Kopf der Woche: Thomas Fuchs wird neuer neuer Datenschutzbeauftragter in Hamburg
Buch der Woche: Alles eine Frage der Zeit – Warum die »Zeit ist Geld«-Logik Mensch und Natur teuer zu stehen kommt von Harald Lesch, Karlheinz A. Geißler, Jonas Geißler
Zeitnot und Hektik prägen unsere Gesellschaft. Gemäß dem Motto »Zeit ist Geld« kämpfen wir gegen alles Langsame, Bedächtige oder Pausierende, oft bis zur Erschöpfung. Dafür zahlt auch die Natur einen hohen Preis: Unsere Nonstop-Gesellschaft forciert die ökologische Krise. Was die Natur in Jahrtausenden erzeugt hat, wird in kürzester Zeit »verwertet«, ja regelrecht verbrannt. Offensichtlich müssen wir uns die Sache mit der Zeit noch einmal genauer anschauen. Das haben sich der Physiker und Philosophieprofessor Harald Lesch, der Zeitexperte Karlheinz A. Geißler und der Zeitberater Jonas Geißler vorgenommen. Das Trio erklärt unterhaltsam, was Zeit eigentlich ist, wie sich unser Zeitverständnis im Lauf der Jahrhunderte geändert hat und warum uns die Zeit so oft fehlt – obwohl doch ständig neue nachkommt. Ein Buch, das die wichtigsten Zeitfragen beantwortet, auch die nach mehr Zeitwohlstand und einem Leben in besserem Einklang mit den Rhythmen der Natur.
Webseite der Woche: Klimabericht IPCC
Zahl der Woche: 10 % der Bevölkerung hierzulande war zuletzt zwischen 15 und 24 Jahre alt (Quelle: destatis)
Tweet der Woche: Thomas Heß, Bürgermeister Am Ettersberg
Warum alles immer komplizierter in Deutschland wird? Anstatt zu machen, macht man lieber Machbarkeitsstudien und aus dem Verwaltungsangestellten wird ein Homo Bürokratis.
Zu guter Letzt: 1250 JAHRE ESCHBORN: Vom Milchhandel zum Bürostandort
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Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.
Ihr Franz-Reinhard Habbel
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